Badezimmer rund um die Welt

Juli 24BadezimmerStauraum
Die Blum Bedürfnisforschung beschäftigt sich intensiv mit der Nutzung aller Wohnbereiche – auch des Badezimmers. Es versteht sich, dass die Wünsche und Anforderungen global sehr unterschiedlich sind. Was in einem Land gang und gäbe ist, kann von weit gereisten Touristen als seltsam empfunden werden. Wir laden auf einen informativen und unterhaltsamen Ausflug durch die Welt der Badezimmer ein.

Teppich statt Fliesen 

Wo geduscht wird, fallen Tropfen. Das ist überall auf der Welt gleich. Aus praktischen Gründen ist der Boden in den meisten Badezimmern und WCs darum zumeist gefliest. Manchmal kommt auch feuchtigkeitsresistentes Laminat oder wasserfester Parkettboden zum Einsatz. In manchen Ländern hat man es lieber warm und flauschig: In einigen Bädern in Großbritannien ist sogar Teppichboden verlegt. 

Setzt man in den meisten Ländern auf Fliesenböden, gehören Badezimmerteppiche dennoch zur Standardausstattung im Bad. So schwören nicht nur Badnutzende in Großbritannien auf Teppichboden gegen kalte Füße.

Fix oder flexibel 

Apropos Dusche: In den USA ist der Duschkopf meist fest in der Wand montiert. In Europa hingegen sind Brausen mit flexiblen Schläuchen Usus. Mit einer Besonderheit hat Dänemark aufzuwarten: Statt einer Kabine gibt es nur einen Vorhang, der die Dusche vom restlichen Raum abtrennt. Das Wasser läuft dank des leicht geneigten Bodens in den Abfluss in der Raummitte.   

Die Dusche ist fixer Bestandteil in den meisten Badezimmern weltweit. Der Duschkopf selbst ist aber nicht immer fix verbaut.

Eins, zwei oder drei 

In Japan besteht das Badezimmer nicht aus einem, sondern aus zwei oder drei Räumen. Aufgeteilt wird in einen Trockenbereich mit separater Toilette und einen komplett gefliesten Nassbereich, in dem eine kompakte Badewanne steht (Ofuro genannt). Bevor es in die Wanne geht, gilt es sich erst einmal gründlich zu waschen. Die Wanne ist also nur zur Entspannung gedacht. Das Badezimmer teilen nicht nur die Japanerinnen und Japaner in mehrere Räume auf – ebenso die chinesischen Harmonielehre Feng Shui empfiehlt, die Toilette separat unterzubringen.

Damit keine Energie abfließt, bleibt der Toilettendeckel laut Feng Shui geschlossen – außer natürlich bei der Benutzung.

Bidet weicht Separee 

Auch in Frankreich findet sich das WC immer öfter in einem vom restlichen Badezimmer abgetrennten Bereich. Hier hat eine Trendwende stattgefunden: Früher gehörten in Frankreich Bidets zur Standardausstattung im Badezimmer. Heute sind die niedrig angebrachten Sitzwaschbecken immer seltener zu finden. Weil die Toilette in einem Separee im Badezimmer untergebracht ist, muss das Bidet oft weichen. Inzwischen sind Italien und Portugal die Spitzenreiter bei der Bidet-Nutzung.

War die Toilette in vielen europäischen Ländern lange Teil des Badezimmers, befindet sie sich nun immer öfter in einem vom restlichen Bad abgegrenzten Bereich oder einem eigenen Raum.

Bares fürs Bad 

Der Umsatz im Bereich Badezimmerausstattung liegt global weit auseinander. An der Spitze liegt China (31 Mrd. Euro), gefolgt von den USA. Die Plätze 3 und 4 belegen Indien bzw. Japan. Deutschland (1,43 Mrd. Euro) nimmt den 5. Platz der Rangliste ein – was in Anbetracht der vergleichsweisen geringen Einwohnerzahl beachtlich ist. Übrigens: Während der Trend zu kleineren Wohnungen geht, hat sich die Größe des durchschnittlichen Badezimmers in Deutschland von 7,8 Quadratmetern 2006 auf mittlerweile 9,1 Quadratmeter in 2024 erhöht.

Wir nutzen unsere Beobachtungen aus der Bedürfnisforschung, um für jeden Markt die passenden Produkte und Services parat zu haben - auch im Badezimmer.

Globales Bedürfnis 

Aber ganz gleich, in welchem Badezimmer man sich aufhält – eines wird auf der ganzen Welt benötigt: Stauraum. Vor allem, wenn man nur eine kleine Wohnung zur Verfügung hat. Die Planung muss exakt auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers oder der Nutzerin abgestimmt sein. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten mit Badezimmermöbeln, um Staugüter unterzubringen:

Ob im Badezimmer, im Schlafzimmer, in der Küche oder in der Garderobe: Der Hochschrank ist einfach der Klassiker, um Dinge ordentlich zu verstauen. Es empfiehlt sich ein Schrank mit Auszügen - wie SPACE TOWER von Blum - denn so sind Shampoo, Seifen, Handtücher und Co. selbst in der hintersten Ecke einer Schublade bequem erreichbar.

Der Platz unter dem Waschbecken lässt sich leicht mit der Hilfe von Schubladen erschließen. Inneneinteilungssysteme, wie zum Beispiel AMBIA-LINE von Blum helfen zusätzlich, den Überblick zu bewahren.

Ein Spiegelschrank bietet eine gute Möglichkeit, um zusätzlichen Stauraum im Bad zu gewinnen. Wer sich aber Sorgen um Kollisionen mit dem Spiegel beim morgendlichen Zähneputzen macht, setzt am besten auf Klappen statt Türen. So schwenkt der Spiegel aus dem Kopfbereich. Hierfür eignet sich beispielsweise AVENTOS HK-XS von Blum.

Große, sperrige Geräte wie Waschmaschinen finden sich oft im Badezimmer wieder. Und diese können mit findigen Lösungen ebenso gut untergebracht werden - auch platzsparend Trockner und Waschmaschine übereinander. Ein Tablarauszug - umgesetzt mit MOVENTO von Blum - erleichtert hierbei das Abstellen des vollen Wäschekorbs in angenehmer Höhe.

Die Unterschiede auf einen Blick:

  • Die meisten Bäder weltweit sind gefliest oder verfügen über einen wasserfesten Boden

  • In Europa finden sich vor allem flexible Duschköpfe, in den USA sind diese in der Regel fix montiert

  • Das Badezimmer ist nicht immer nur ein Raum. In Japan werden beispielsweise drei Räume genutzt. 

  • Italien und Portugal sind Spitzenreiter in der Bidet-Nutzung, in Frankreich findet man das Sitzwaschbecken immer weniger.

  • Lösungen wie ein geräumiger Schrank, Waschbeckenunterschränke, Spiegelschränke oder Schränke für Waschmaschinen bringen mehr Stauraum.

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